Rotationslaser - Die gängigsten Probleme, Fehler und wie diese Behoben werden können
Rotationslaser sind auf Baustellen weit verbreitet, jedoch können verschiedene Fehler die Funktion beeinträchtigen. Zu den allgemeinen Problemen gehören unsachgemäße Handhabung, ungeeignetes Zubehör und falsche Lagerung. Diese Fehler sollten vermieden werden, um eine reibungslose Nutzung und eine längere Lebensdauer des Geräts zu gewährleisten.
1. Allgemeine Fehlerquellen beim Rotationslaser
Ein weit verbreiteter Fehler ist das Offenlassen des Koffers, wodurch Schmutz und Wasser in den Koffer eindringen können. Um Schäden zu vermeiden, sollte das Gerät ebenso niemals im nassen Zustand im geschlossenen Koffer aufbewahrt werden.
Eine weitere Fehlerquelle ist das Stativ, auf dem der Rotationslaser steht. Um Stabilität des Statives zu gewährleisten, ist es wichtig es ausreichend breit aufzustellen. Zudem sollte das Stativ fest in den Untergrund getreten oder anderweitig gegen Wind oder äußere Einflüsse gesichert werden.
Auch wenn es banal klingt: Zusätzlich ist es wichtig, das richtige Zubehör zu verwenden, um Kompatibilitätsprobleme und Fehlfunktionen zu verhindern. Achte darauf, dass der Empfänger auch für den Rotationslaser geeignet ist.
2. Spezielle Fehler und deren Lösungen
Hier sind einige spezifische Probleme, die bei der Verwendung von Rotationslasern auftreten können inklusive der möglichen Ursache und einer Lösung:
1. Laser stoppt die Rotation und läuft wieder an oder oder setzt komplett aus
Mögliche Ursachen: wackeliges Stativ; Wind bewegt das Stativ; Vibrationen, verschmutzte Batteriekontakte.
2. Signalempfang auf zwei verschiedenen Höhen gleichzeitig
Mögliche Ursachen: Reflexionen an spiegelnden Flächen (z.B. Blech, Glas, etc.); Mindestabstand zum Laser wurde unterschritten; weiter Laser befindet sich auf der Baustelle
3. Empfänger reagiert nur auf kurze Entfernung
Mögliche Ursachen: Empfangsfenster verschmutzt; Scheiben am Laser verschmutzt; Regentropfen auf den Scheiben; Nebel; Laserleistung zu gering
4. Eingestellte Neigung des Rotationslasers passt nicht
Mögliche Ursachen: Die Achsen nicht korrekt ausgerichtet; Reflektion; gerätbedingte Ungenauigkeit
5. Abweichung in der Horizontalen
Mögliche Ursachen: Selbstnivellierung ist abgeschaltet (manueller Modus); Regentropfen auf der Scheibe; Justierung passt nicht
6. Empfänger zeigt ständig andere Werte an
Mögliche Ursachen: Regentropfen auf der Scheibe; Reflektion; Refraktion (Flimmern in der Luft)
7. Die Neigung der einen Seite verstellt sich, wenn andere Seite verändert wird
Mögliche Ursachen: die Achsen sind nicht exakt ausgerichtet; Die Messpunkte (Achsen) sind nicht rechtwinklig zueinander
3. Einfache Gerätekontrolle (Selbstkontrolle)
Außerdem ist möglich, den Rotationslaser per Selbstkontrolle vor dem Einsatz zu überprüfen. Eine schnelle Selbstkontrolle Ihres Rotationslasers können Sie wie folgt durchführen:
- Stellen Sie den Laser etwa 20 Meter vom zu messenden Punkt entfernt auf (z.B. an einer Wand).
- Richten Sie den Laserstrahl auf eine Achse aus.
- Stellen Sie sicher, dass der Laser auf einem stabilen Stativ steht und gerade ist (Wasserwaage nutzen!).
- Schalten Sie den Laser ein und warten Sie mindestens 30 Sekunden, damit er sich richtig einstellt.
- Markieren Sie die Höhe des Punktes an der Wand oder messen Sie die Höhe mit einem Messgerät.
- Drehen Sie den Laser um 180 Grad und messen Sie die gegenüberliegende Seite.
- Markieren Sie den Punkt oder messen Sie die Höhe erneut.
- Der Unterschied zwischen den beiden Punkten sollte nicht größer als 1 mm (max. 2 mm) sein
- Drehen Sie den Laser um 90 Grad und wiederholen Sie die Schritte 4-8, um die Messung in der quer liegenden Achse zu überprüfen
Für eine detaillierte Fehlerbehebung und weitere Informationen besuchen Sie: www.1a-vermessung.de
